Die Frau hinter der Kamera

Als ich meinen Partner vor 12 Jahren geheiratet habe, war das aus eher pragmatischen Gründen. Liebe lässt sich nicht in einem Versprechen festhalten, fand ich damals. Hochschwanger mit unserem ersten Kind und ohne Budget, um eine große Feier auszurichten, haben wir bei herbstlichem Wetter standesamtlich geheiratet, nachmittags mit den engsten Freunden und Familienkreis noch eine Kürbissuppe im Partykeller gegessen und um 18 Uhr war alles rum. Das Foto, das man hier sieht ist einer der wenigen Schnappschüsse von der Trauung. Hätte ich damals gewusst, dass es auch dabei bleiben würde, hätte ich es wohl in Profihände gegeben, denn es war dann doch etwas Besonderes. Der Plan stand natürlich, dass wir bald noch eine schöne kirchliche Trauung haben (Wunsch des Mannes) und eine richtig große Party mit allem drum und dran (mein Wunsch), aber „Leben ist das was passiert, während Du andere Pläne schmiedest“, heißt es so schön. Und so kam die Geburt des ersten Kindes, dann noch zwei weitere Kinder dazu, ein Hausbau, Corona und irgendwie haben wir es immer noch nicht geschafft, den richtigen Zeitpunkt und Ort für die Hochzeit zu finden. Ob es noch mal passiert? Wir haben es auf jeden Fall fest vor. Und eines steht fest: wenn wir feiern, dann soll dieser besondere Tag nicht nur auf Fotos, sondern auch auf Film festgehalten werden. Denn schließlich findet er nur einmal statt und nicht nur ich, sondern auch unsere Kinder lieben es, die Filme von früher anzuschauen und in den schönen Erinnerungen zu schwelgen. Der Film wird dann natürlich hier zu sehen sein. Versprochen 😉